Norwegen 2014 - Teil1


Vor drei Jahren, im Herbst 2011 waren wir das letzte mal in Norwegen. Dieses Jahr war es endlich wieder soweit. Ende August ging es für 3 Wochen Richtung Norden. Der Trip wurde auch gleichzeitig die erste Bewährungsprobe für unseren neuen fahrbaren Untersatz. Statt mit PKW und Zelt, ging es dieses mal mit dem Bus auf Reisen. Dieser wurde vollgepackt mit jeder Menge Essen, Wanderausrüstung und noch mehr Fotokram. Und was soll man sagen, ja, auch so einen Bus bekommt man ohne Probleme rappelvoll :-).
Freitag nach Feierabend ging es dann los. Das erste Zwischenziel hieß Hirtshals. Hier suchten wir uns ein schönes Plätzchen an der Küste, um früh gleich die erste Fotosession bei Sonnenaufgang machen zu können. Das Wetter war an diesem Morgen sehr abwechslungsreich und bot wirklich tolle Lichtstimmungen.















Mittags startete dann die Fähre Richtung Norwegen und keine 4 Stunden später rollten wir auf norwegischem Boden weiter. Und das, völlig ungewöhnlich, bei stahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Bisher wurden wir immer mit Dauerregen begrüßt und wir freuten uns über die willkommene Abwechslung. Jetzt hieß es erst einmal fahren, fahren, fahren. Das ist in Norwegen, im Gegensatz zu Deutschland, zum Glück sehr entspannend. Abendessen gab es an einem der zahlreichen Seen. Hier findet man immer wieder tolle Gelegenheiten, um zu rasten.












Im Anschluss ging es dann weiter Richtung Rondane Nationalpark, unserem ersten Ziel. Hier kamen wir spät in der Nacht an. Am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter wieder norwegentypisch. Über dem Fjell hing eine tiefe Wolkendecke und es regnete ausgiebig. Zu allem Überfluss waren auch die Bäume noch grün.






Der Entschluss, gleich weiterzufahren, war schnell gefasst. Ab in den hohen Norden. Nachdem wir Rondane und Dovrefjell hinter uns gelassen hatten, wurde das Wetter auch wieder gut, richtig gut sogar. Anderthalb Tage später rollten wir dann auf die Fähre Richtung Loedingen. Bei bestem Wetter kamen wir also auf den Lofoten an.




Was für eine Landschaft! Es sieht aus, als hätte man die Alpen zur Hälfte mit Wasser geflutet. Zum Teil steigen die Berge fast senkrecht aus dem Meer empor. Grandios! Es galt nun einen Schlafplatz für die erste Nacht auf dem Inselreich zu finden. Ich war zunächst an einem unscheinbaren Feldweg vorbei gefahren, Antje meinte aber, dass der Weg sehr vielversprechend aussah. Skeptisch drehte ich um und fuhr den kleinen Pfad Richtung Küste. Zum Glück! Denn so fanden wir Rolfs Bar. Es handelte sich dabei um eine Hütte direkt am Meer, offen für jedermann, der hier zufällig vorbei kommt. Ein wirklich genialer Ort. Sogar ein Grill stand bereit. Darauf waren wir leider nicht vorbereitet und so gab es Königsberger Klopse aus der Dose.
















Am nächsten Tag war die erste Tour geplant. Wir stiegen auf den Offersoykamen und verbrachten hier auch die Nacht im Biwak. Los ging es bei purem Sonnenschein, doch wir sahen schon wie dicker Nebel vom Meer über die flacheren Berge zog. Von oben sah das Ganze dann noch viel spektakulärer aus. Man stand über dem Nebel und konnte zusehen, wie immer mehr vom Hinterland unter ihm verschwand.







Der Nebel stieg höher und höher bis, ja bis wir ebenfalls mitten drin standen. Nix war es mit einem schönen Sonnenuntergang. Wir richteten unser Biwak ein und hofften auf den nächsten Morgen. Doch so lange mussten wir gar nicht warten. Glücklicherweise sind wir nachts immer mal wieder aufgewacht. So haben wir dann auch eine knappe halbe Stunde erwischt, wo der Berg wieder offen war. Ich kroch verschlafen aus dem warmen Schlafsack und schnappte die Fotoausrüstung. Es gelangen nur ein paar wenige Aufnahmen, denn nach kurzer Zeit war schon wieder alles dicht. So sollte es dann auch bis zum Morgen bleiben.












Fortsetzung folgt...






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