Norwegen 2014 - Teil2


Nachdem unsere erste Bergtour im Nebel geendet hatte, wollten wir es in den nächsten Tagen noch einmal versuchen. Dieses mal war der Ryten dran.Mit seinen 543m ist er etwas höher als der Offersøykammen. Wir starteten wieder bei bestem Wetter und begannen den schweißtreibenden Aufstieg. Nachdem wir gut die Hälfte der Tour hinter uns hatten, begann sich der Gipfel aber ebenfalls zuzuziehen. Immer dichtere Wolken bildeten sich über dem Berg. Oben angekommen standen wir dann in einem Mix aus Sonne und Nebel. Die Stimmung war gigantisch. Auf der einen Seite schoben sich die Nebelschwaden zusammen, auf der anderen flossen sie die steilen Felswände hinab ins Meer. Es dauerte nicht lange und wir waren erneut komplett im Nebel verschwunden. So beschlossen wir, noch am Abend zurückzuwandern. Auf dem Rückweg hatten wir dann noch ein paar gute Aussichten auf den Kvalvika Beach. Der Wind war inzwischen so stark geworden, dass mein Stativ keinen vernünftigen Stand mehr bot. So versuchte ich Freihand ein paar Schnappschüsse. Als wir wieder am Auto ankamen, war es schon lange dunkel. Es war eine sehr eindrucksvolle Tour.





















Am nächsten Tag folgte ein Abstecher Richtung Horseid Beach. Leider reichte unsere Zeit nicht für die komplette Wanderung. Wir fanden aber ein paar sehr schöne, glasklare Bergseen. Bei Windstille macht hier das Fotografieren besonders viel Spass.










Die Lofoten sind voll von traumhaften Stränden. Einer der Schönsten ist wohl Kvalvika Beach. Bei strahlendem Sonnenschein könnte man glauben, man sei in der Karibik gelandet. Nur das Wasser ist ein klein wenig kälter :-). Dank der nördlichen Lage hat man viel Zeit das Abendlicht zu genießen. Der Sonnenuntergang zieht sich endlos lange hin und taucht die Umgebung in die tollsten Farben.


































Ein weiterer dieser Traumstrände ist der Utakleiv Beach. Hier gibt es nicht nur wunderbaren Sandstrand, sondern man findet auch spannende Felsformationen und Steine. Bei Ebbe bilden sich Gezeitentümpel und auf den Felsen warten tausende Muscheln darauf, dass das Wasser wiederkehrt. Jetzt ist auch die Zeit für Limikolen gekommen. Hecktisch rennen Sie am Spühlsaum auf und ab, um zu schauen, was ihnen das zurückweichende Wasser an Leckereien dagelassen hat.





































Eine ungewöhnlich Begegnung hatten wir mit diesen 3 Amigos hier. Wenn man bedenkt wie groß die Fluchtdistanz bei Gänsen in Mitteldeutschland ist, war es schon sehr beeindruckend diese Tiere mit einem Weitwinkel zu fotografieren. Und das alles ohne Tarnung und größeren Aufwand. Die Gänse haben sich nicht im geringsten stören lassen.










Normalerweise ist zu gutes Wetter bei der Landschaftsfotografie eher hinderlich. Das ist natürlich völlig anders, wenn man die Chance hat Nordlichter zu sehen. Wir hatten das Glück, an drei Nächten dieses fantastische Naturschauspiel beobachten zu dürfen. Anfangs waren nur leichte weiße Schleier im Himmel zu sehen. Aber nur wenig später wurden aus diesen leichten Schleiern intensive grünviolette Bänder, die sich über den gesamten Himmel zogen. Über mehrere Stunden tanzten die Lichter über den Nachthimmel und man schaute staunend zu. Es war eines der beeindruckendsten Naturerlebnisse die ich bisher hatte.






















Fortsetzung folgt...






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