Großbritannien Tour 2016 Teil 3



In Großbritannien gibt es atemberaubende Landschaften, vor allem die Küsten sind beeindruckend. Doch diese Landschaften eignen sich nicht nur zum Fotografieren. Sie bieten auch zahlreichen Seevögeln einen Lebensraum. Vor allem auf den vorgelagerten Inseln brüten zehntausende Papageitaucher, Basstölpel, Raubmöwen, Tordalke, Trottellummen und viele andere mehr. Weiterhin findet man vielerorts Wildkaninchen und auch Rotwild kreuzt hin und wieder den Weg.



Die Kaninchen zu beobachten macht großen Spaß. In manchen Gegenden findet man sie in recht großer Zahl. Diese Aufnahmen sind an einem Strand auf der Isle of Skye entstanden. Hier hatten sich die Kaninchen auf gut 300 Meter ein beachtliches Bausystem angelegt. Etwas Geduld brauchte man schon, aber nach einiger Zeit kamen sie nah genug heran, um ein paar brauchbare Fotos zu schießen.
















































Papageitaucher oder auch Puffins (Fratercula arctica) sind die Stars der maritimen Vogelwelt. Ihr unverwechselbares Erscheinungsbild macht sie sehr liebenswert. An Land wirken sie nahezu tapsig. Im Wasser allerdings sind sie sehr geschickte Jäger. Es ist beeindruckend, wieviel Fisch sie nach einem Jagdausflug mit an Land bringen, um damit ihre Jungen zu füttern. Es war ein besonderes Erlebnis, diese Vögel aus der Nähe erleben zu dürfen.

































Rotwild gibt es in Schottland anscheinend recht viel. Regelmäßig sahen wir vom Auto aus den ein oder anderen Hirsch an der Straße stehen. Ab und zu konnte man anhalten und sich unbemerkt nähern, um das ein oder andere Foto zu machen.













Etwa 2 km vor der Schottischen Ostküste befindet sich Bass Rock. Dieser einsame Felsen ist die Heimat von über 150000 Basstölpeln (Morus bassanus). Blickt man von der Küste aus auf den Vogelfelsen, glaubt man er sei mit Schnee bedeckt. Die Vögel brüten hier dicht an dicht und haben auch jeden noch so kleinen Felsvorsprung besetzt. Eigentlich wollten wir auf Bass Rock landen, das ist aber nur bei perfekten Wetterbedingungen möglich. 2012 hatten wir das Glück hier an Land gehen zu können. Aufgrund von Sturm und zu starkem Seegang wurde unser diesjähriger Trip leider abgesagt. So blieb uns nur die Möglichkeit, eine Bootstour um den Felsen herum zu machen.













Quasi auf der anderen Seite von Schottland findet man Handa Island. Diese Insel hat einen ganz anderen Charakter als Bass Rock. Die Insel ist weitläufig und man kann sie auf einem gut ausgebauten Pfad erkunden. Auf den Felsen brüten Tordalke (Alca torda), Trottellummen (Uria aalge) und Eissturmvögel (Fulmarus glacialis).

































Im Inneren von Handa Island findet man ausgedehnte Wollgras-Wiesen. Hier brüten Schmarotzerraubmöwen (Stercorarius parasiticus) und Große Raubmöwen (Stercorarius skua) teilweise recht nah am Weg. Ihr Revier verteidigen diese beeindruckenden Vögel sehr resolut. Es empfielt sich den Kopf einzuziehen, wenn so ein Skua im Sturzflug angeschossen kommt.




































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